Lucrezia Poggetti: Roms Beitritt zur Seidenstraße legitimiert Beijings Ambitionen
Wenn Chinas Präsident Xi Jinping diese Woche seine Europa-Reise beginnt, richtet sich die Aufmerksamkeit vor allem auf Italien. Denn die italienische Koalitionsregierung will der chinesischen Seidenstraßen-Initiative BRI beitreten, dem ambitionierten, aber umstrittenen Unterfangen globale Handelswege auszubauen. Italiens Unterstützung für Xis wichtigstes außenpolitisches Projekt stößt innerhalb der EU auf Kritik. Denn Skepsis gegenüber der Seidenstraßen-Initiative sei in den letzten Monaten deutlich gewachsen, sagt Lucrezia Poggetti, wissenschaftliche Mitarbeiterin am MERICS. Italiens Vorstoß legitimiere Chinas geopolitischen Ambitionen und unterlaufe Bemühungen der EU, sich in Sachen China besser abzustimmen, erläutert Poggetti im neuen Merics Experts Podcast.