Der 16. EU-China Gipfel
Die limitierte Agenda der EU und die Möglichkeiten deutscher Chinapolitik
Sebastian Heilmann und Marc Szepan sehen gegenteiligen Tendenzen zum Trotz ein übergeordnetes Interesse aller EU-Mitgliedstaaten und insbesondere auch Deutschlands an einer starken EU und einer tragfähigen EU-Chinapolitik. Um die europäische Verhandlungsposition gegenüber China nicht zu schwächen, dürfen chinapolitische Divergenzen innerhalb der EU niemals auf offener Bühne (wie etwa im europäisch-chinesischen Solarstreit des Sommers 2013) ausgetragen werden. Deshalb sind beständige Abstimmungsbemühungen zwischen maßgeblichen europäischen Hauptstädten und im Europäischen Auswärtigen Dienst unverändert zwingend erforderlich – trotz vergangener und künftig ebenfalls zu erwartender Rückschläge.